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Überleben in der Trauer: Konzentration auf das Hier und Jetzt

Autorenbild: Antje PrzyborowskiAntje Przyborowski

Nach einem schweren Verlust gibt es immer wieder Momente, wo dich deine Trauer schier zu überrollen scheint. Dein Schmerz erscheint dir unerträglich. Deine Gedanken kreiseln wild durcheinander. Du fühlst dich ohnmächtig, hilflos, klein. Gerade wenn dir das nicht am heimischen Küchentisch passiert, sondern unterwegs, vielleicht sogar im Auto, kann die Situation schnell brenzlig werden.


Deshalb ist es gut, für diese Momente ein Notfallmittel zur Verfügung zu haben, welches dich wieder stabilisiert. Eine Möglichkeit ist die Konzentration auf das Hier und Jetzt. Du nimmst den Blick von deiner Gefühlswelt, die dich gerade überrollt, weg und richtest ihn auf deine Umgebung: Du suchst alle Gegenstände, die zum Beispiel rot sind und benennst sie. Wie ein rotes Blatt, ein rotes Haus oder ein rotes Auto. Such dir eine Farbe, die du magst.


Doch egal welche Farbe du nimmst: die Übung holt dich zurück in die Gegenwart. Du kannst auch nach allen Gegenständen mit einem bestimmten Buchstaben, zum Beispiel S wie Straßenbahn, oder nach allen runden Dingen suchen. Wichtig ist nur, dass sie für dich unbedeutend sind. Diese Übung kann dein Gehirn und dein Nervensystem beruhigen. Die Abwärtsspirale, in der du dich gerade befindest, wird dadurch gestoppt, so dass du wieder zu dir kommen kannst.


Achte auf dich.



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