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  • AutorenbildAntje Przyborowski

Du musst dich nicht erklären

Viele Menschen tragen in sich den Wunsch, anderen ihr Verhalten zu erklären, sich gar dafür zu rechtfertigen. Auch Trauernde sind davon nicht ausgenommen. Gerade sie werden oft mit Ansprüchen Außenstehender konfrontiert, wie sie zu sein haben und was sie wie tun sollten, damit sie ihre Trauer und ihr verändertes Leben „in den Griff bekommen“. Schließlich gehöre der Tod zum Leben dazu und müsse akzeptiert werden. Das Leben gehe ja weiter.


Für den einen Trauernden mag das eine gute Überlebensstrategie sein, für andere sind diese Ansprüche und Wünsche der blanke Horror. Sie können das Geschehene nicht einfach so akzeptieren und weitermachen, als würde jetzt ein neuer interessanter Lebensabschnitt beginnen. Für sie ist es einfach furchtbar, ihr Leben ist zerbrochen. Vielleicht kommen ihnen ständig die Tränen. Oder sie ziehen sich zurück, wollen niemanden sehen und nichts hören.


Egal, wie du trauerst, du musst dich niemandem erklären oder gar begründen, warum du dich so verhältst, wie du es tust. Du bist in einer Ausnahmesituation. Dein Leben ist nicht mehr so, wie es vor deinem Verlust war. Deshalb darfst du deine Trauer auch so leben, wie es für dich passt. Du kannst dich und deine Bedürfnisse an die erste Stelle stellen. Und du darfst dich auch von Menschen zurückziehen, die das nicht akzeptieren können.


Achte auf dich.



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