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  • AutorenbildAntje Przyborowski

Es gibt kein Patentrezept für Trauerbewältigung

Wie „einfach“ könnte Trauerbewältigung sein, wenn es ein Rezept dafür gäbe: „Mach diese fünf Schritte und es geht dir wieder gut! Mit Gelinggarantie!“ Doch auch wenn du dir das noch so sehr wünschst, dieses Patentrezept gibt es leider nicht. Auch Trauerbegleiter wie ich haben es nicht. Denn Trauer ist so vielfältig, so individuell, dass sie nicht einfach nach Schema F „abgearbeitet“ werden kann.


Trauer möchte gefühlt werden. Sie möchte dir zeigen, wie viel Liebe für den Menschen, den du verloren hast, in dir ist, die sich jetzt in deiner Trauer niederschlägt. Das kann manchmal – gerade am Anfang des Trauerprozesses – einfach viel zu viel für dich sein. Das ist dann auch in Ordnung. Vielleicht musst du zunächst erst einmal begreifen, dass dein geliebter Mensch jetzt körperlich nicht mehr hier bei dir ist, bevor du weitere Schritte gehen kannst.


Wir Trauerbegleiter können dir zwar nicht die Trauer nehmen, aber wir können Impulse geben, Anregungen bringen oder einfach nur da sein. Zuhören, Aushalten, Dabeibleiben. Gemeinsam mit dir nach deinem Weg durch die Trauer suchen. Dich dabei stützen, wo du es brauchst. Verweilen. Oder mit dir hinabsteigen in den „Sumpf“ der Trauer, der dich zu verschlingen droht. Damit du diesen Weg nicht allein gehen musst.


Achte auf dich.



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