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  • AutorenbildAntje Przyborowski

Missverständnisse in der Trauer

Wenn du trauerst, hast du vielleicht oft den Eindruck, dass deine Mitmenschen dich nicht verstehen. Du hättest gern deine Ruhe – Sie fragen, wie es dir geht. Du möchtest dich gern ausheulen – Sie geben dir Ratschläge. Du willst einfach nur schweigen – Sie wollen reden. Du hättest gern Verständnis und ein Mitleiden – Sie verstehen nicht, dass du immer noch trauerst. Deine Welt ist stehengeblieben – Ihre dreht sich weiter.


Trauer macht Außenstehende oft hilflos. Sie wissen meist nicht, was sie tun oder sagen sollen, fühlen sich unsicher. Vielleicht sind sie froh, dass es sie selbst nicht getroffen hat. Womöglich wissen sie nicht, wie schwer dein Verlust für dich wiegt. Dass es für dich vielleicht keine Rolle spielt, ob dein Verlust fünf Tage, fünf Wochen, fünf Monate oder fünf Jahre her ist. Dass dein Leben nie wieder so sein wird wie vorher. Weil jemand, der da sein sollte, jetzt fehlt. Und nie wieder zurückkommt.


Vielleicht hilft es dir, dir Menschen zu suchen, die entweder ähnliche Erfahrungen wie du gemacht haben oder sich gut in deine Lage hineinversetzen können. Es gibt Trauergruppen und Selbsthilfegruppen, zum Beispiel für Angehörige nach Suizid. Es gibt gute Trauerbegleiter oder einfach nur Menschen, die gut zuhören können und dich nicht bewerten. Die spüren, was du gerade in diesem Moment brauchst.


Achte auf dich.


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