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  • AutorenbildAntje Przyborowski

Rückblick aus der Zukunft

In manchen Momenten des Lebens scheint es keine Zukunft zu geben. Gerade bei tiefer Trauer kann es passieren, dass vor dir gefühlt nur Dunkel und Verzweiflung liegt und du keinen Ausweg zu finden scheinst. Stattdessen drehen sich die Gedanken nur im Kreis und zeigen dir, was alles „nie“ bzw. „nie wieder“ sein wird: gemeinsame Stunden, Erlebnisse oder Gespräche.


In diesen Situationen kann ein Blick zurück aus der Zukunft helfen, zu dem ich dich heute einladen möchte, auch wenn das zunächst paradox klingt. Stell dir vor, du befindest dich am Ende dieses Jahres. Du schaust von dort zurück und stellst fest, dass es trotz all der schlimmen Ereignisse ein gutes Jahr war. Was hast du dann in diesem Jahr getan, dass dies möglich wurde? Nimm nur Dinge, die du selbst in der Hand hast, zum Beispiel eine Reise unternehmen, Bücher lesen oder einen Garten anlegen.


Schreibe oder zeichne alles auf ein Blatt Papier, was dir in den Sinn kommt. Du kannst auch aus Zeitschriften eine Collage fertigen. Bleibe dabei in der Perspektive des Rückblicks. Ein Blick in die Zukunft kann dich klein machen und dir damit die Handlungsoptionen nehmen. Ein Blick zurück kann dich stattdessen in eine Erwachsenenperspektive bringen, so dass du wieder handlungsfähig wirst. Diese Übung bringt zwar keine Wunder, aber vielleicht einen kleinen Lichtblick, was du dieses Jahr für dich tun kannst, damit es trotz deines Verlustes ein gutes Jahr wird.


Achte auf dich.



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